Das Wohnhaus wurde 1810 errichtet. Dieses alte Fachwerkhaus ist das Geburtshaus des Stollberger Ehrenbürgers Carl von Bach, Hochschulrat und Wissenschaftler für Werkstoffkunde. Das Haus wurde 1981 äußerlich rekonstruiert. An der Vorderfront wurden lediglich die Dachgauben mit stegfreien Fenstern versehen und die Fenstergewände freigelegt (Rochlitzer Porphyr). Die Fenstereinbauten wurden mit Stegen versehen. Im Inneren wurden steingehauene Wandtafeln restauriert und der Natursteinfußboden im Flur rekonstruiert.
Im Haus befindet sich eine Gedenktafel, die auf das Geburtshaus von Carl von Bach hinweist. In den 90er Jahren wurde das Haus als Wohngebäude und gesellschaftlich als Schnitzerheim genutzt. Es wurde angestrebt, das Gebäude für die ständige Schnitzerausstellung, der Maschinen des Schnitzzirkels im Erdgeschoss, als Schnitzerheim und Arbeitsgedenkzimmer Carl von Bachs in der ersten Etage sowie für die Arbeitsgemeinschaften des Kulturbundes in der zweiten Etage zu nutzen.
Heute befindet sich ein Teeladen im Erdgeschoss, im hinteren Teil der Gedenkraum für Carl von Bach und die Stadtgeschichte von Stollberg in zeitgeschichtlichen Tafeln mit Bildmaterial sowie das Stadtmodell um 1860 darin. In der oberen Etage gibt es wechselnde Ausstellungen. Das Haus war auch früher der Sitz des Kreissekretariats des Deutschen Kulturbundes und die Redaktion des Heimatfreundes.