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Professor Dr.-Ing. Carl Julius von Bach

Familienfoto von Professor Dr.-Ing. Carl Julius von Bach

Unter den Technikern aus dem Erzgebirge nimmt zweifellos der am 8. März 1847 in Stollberg geborene Maschinenbauer Carl Bach einen Spitzenplatz ein. Bach war der Sohn eines Stollberger Handwerksmeisters der Sattler und Wagenbaumeister, einem Mann mit klugem Kopf und geschickten „goldenen“ Händen. Das Geburtshaus, Fachwerkbau, des 18. Jahrhunderts steht an der Herrenstraße.

Rudolph Ackermann

Zeichnung von Rudolph Ackermann

Die Ackermannstraße, eine sehr bescheidene Nebenstraße, das Färbergässel in der Stollberger Altstadt ist nach ihm benannt, einem großen Sohn und Wohltäter der Erzgebirgsstadt Stollberg.

Rudolph Ackermann, Erfinder, Universalgenie und Künstler, gehört zu den bedeutenden, aber zuweilen vergessenen Persönlichkeiten unserer Region, die, aus dem Handwerkerstand kommend, Weltruhm erlangten.

Die Pfarrersöhne Müller und Klotz

Gottfried Polycarpus Müller

Ein vielseitiger Philosoph und Theologe aus Stollberg- Gottfried P. Müller wurde am 14. Juni 1684 als Sohn des Pfarrers Müller geboren. Er führte ein bewegtes, interessantes Leben und starb am 17. Juni 1747 als Bischof der schlesischen Gemeinde und wurde auf dem Friedhof der Bürgergemeinde zu Neuensalz/ Oder beerdigt.

ReinholdKlotz

Ein Sprachwissenschaftler für Latein und Griechisch aus Stollberg Bruno Klotz, Sohn eines Pfarrers, wurde am 13. März 1807 in Stollberg geboren. Seine Schulbildung erhielt er in der Bergstadt Schneeberg, wo er das Lyzeum besuchte, danach die Leipziger Nicolaischule.

Reinhold Klotz

Ein Sprachwissenschaftler für Latein und Griechisch aus Stollberg Bruno Klotz, Sohn eines Pfarrers, wurde am 13. März 1807 in Stollberg geboren. Seine Schulbildung erhielt er in der Bergstadt Schneeberg, wo er das Lyzeum besuchte, danach die Leipziger Nicolaischule.

Heinrich Pommer

Bild Heinrich Pommer
Zur Weihnachtszeit 1981/82 war eine viel beachtete Sonderausstellung des Museums für Volkskunst in Dresden dem Schaffen des Stollberger „Mannelmachers“ Heinrich Pommer gewidmet. Rastlose Energie und Ideenreichtum prägten das wechselvolle Leben dieses erzgebirgischen Volkskünstlers.

Ernst Hempel

Am 5. Oktober 1856 wurde Ernst Hermann Hempel in sogenannten Hieckhaus Am Mühlgrabe / Ecke Marienplatz in Stollberg geboren. Er war der Sohn des Leinewebers und späteren Kirchners Karl Heinrich Hempel und dessen Ehefrau Auguste geborene Schmidt. Wie viele Stollberger Bürger betrieb Hempels Vater in der Übergangsperiode zum Fabrikbetrieb eine Hausweberei. Deshalb saß Ernst schon als Schuljunge mit am Webstuhl und half, den notwendigen Lebensunterhalt zu sichern.

Ernst Höckner - Das Höckner-Epitaph

Statue Ernst Höckner

Es handelt sich dabei um ein mehrteiliges hervorragend gestaltetes Schnitzwerk aus Lindenholz, früher farbig bemalt, des berühmten Schneeberger Bildhauers Johann Heinrich Böhme dem Älteren (1636 – 1681). Unter einem Epitaph versteht man ein Totendenkmal, das an einer Kirchenmauer oder einem Pfeiler steht. Das Höckner-Epitaph war zur Erinnerung und Würdigung der Stollberger Patrizierfamilie Höckner 1672 geschaffen worden.

Hans Irmisch

Der in Stollberg gebürtige, 1526 geborene Hans Irmisch war ein bedeutender Baumeister und Architekt seiner Zeit, der – heute fast vergessen – im ganzen Land bemerkenswerte Zeugen seines Wirkens hinterließ.

Alfred Hofmann

Foto Alfred Hofmann

Der Volkskünstler Alfred Hofmann hatte gleich drei Beinamen, einmal nach seiner produktivsten künstlerischen Wirkungsstätte, nämlich unser Stollberg und als „Erzgebirgs“- und „Weihnachsmaler“. Geboren wurde Alfred Hofmann am 16.Oktober 1882 am Fuße des Erzgebirges in Oberplanitz bei Zwickau.

Karl Schnirch

In der Zeit der sogenannten Weimarer Republik (1919-1933) war Karl Schnirch einige Zeit Amtshauptmann (Landrat) in Stollberg. Er war populär und ein Original. Politisch gehörte er der Alten Sozialdemokratischen Partei Sachsens an.

Carl Küchler

Schwarz-Weiss-Bild von Carl Küchler
Carl Gottlob war der Sohn einer Stollberger Kaufmannsfamilie, am 12. Januar 1869 in einem Haus an der Herrenstraße geboren. Schon als Knabe interessierte er sich besonders für die Naturwissenschaften und kletterte auf die Oelsnitzer Halden, um pflanzliche Abdrücke aus der Karbonzeit zu sammeln.

Walter Schurig

Zeichnung Walter Schurig
Mit Walter Schurigs Leben und Wirken verbindet mich vieles. Er war mein Zeichenlehrer an der Oberschule Stollberg, engster Mitarbeiter an unserer Monatsschrift „Der Heimatfreund“ für das Erzgebirge und als Kreisdenkmalspfleger mein Mitstreiter gegen Unverstand und Gleichgültigkeit, wenn es um den Erhalt des kulturellen Erbes ging.
(Holzschnitt 1949)

Otto Lehmann - Ota Wicaz

Otto Lehmann mit Familie
Eine kurze Stollberger Straße mit wenigen Hausnummern erinnert an einen berühmten Bürger der Stadt. Von der Herrenstraße abzweigend, führt die Otto-Lehmann-Straße durch den Park auf das Portal des Gymnasiums, der Wirkungsstätte von Otto Lehmann. Erst kurz vor der demokratischen Wende, am 14. Juni 1989, hat der Parkweg diesen Namen erhalten.

Walter Uhlich

Walter Uhlich (1904-1984), den man als den personifizierten „Heimatfreund“ bezeichnen kann, stammt aus Harthau, der südlichsten Vorortgemeinde der Großstadt Chemnitz, wo sich Würschnitz und Zwönitz zum Chemnitzfluss (sorbisch=Kamenicaf – steiniges Gewässer) vereinen. Interessante Besonderheiten, des dortigen Engtales müssen schon den jungen Uhlich gereizt haben, Forschungen im Gelände und in Archiven anzustellen, um eine Chronik seines Heimatortes zu erarbeiten.

Bürgermeister Moritz Lösch -
Professor Karl Hermann Lösche -
Dr. Friedrich Hermann Löscher -
Dr. Hans Löscher

Moritz Löscher am Esstisch
Ähnliche Familiennamen von Persönlichkeiten sorgten im alten Stollberg oft für Verwirrung, aber auch Heiterkeit und Spaß, wie z. B. Lösch, Lösche und Löscher.

Dr. h. c. Erich Uhmann

Am 13. November 1961 verlieh die Berliner Humboldt – Universität auf Vorschlag der Natur- und Heimatfreunde im Kulturbund des Kreises Stollberg, Herrn Studienrat i. R. Erich Uhmann anlässlich seines 80. Geburtstages, den Grad eines Doktors der Naturwissenschaften ehrenhalber in Würdigung seiner weltweit anerkannten wissenschaftlichen Leistungen.

Dr. Friedrich Hermann Löscher

Portrait Friedrich Hermann Löscher
Mit den zwei Bänden „Heimatgeschichte der Pflege Stollberg i.E.“ und zahlreichen anderen speziellen Publikationen nimmt Löscher einen Ehrenplatz in der Heimatforschung des Erzgebirges ein. Friedrich Hermann Löscher wurde am 22. September 1888 in Zwönitz als Sohn des Pfarrers Friedrich Hermann Löscher und seiner Ehefrau Martha geb. Saitmacher geboren.

Wilhelm Dilich

Die Zeichnungen Wilhelm Dilichs sind wertvolle Geschichtszeugnisse aus den ersten Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), als die Stadt Stollberg noch nicht zerstört und bis 1633 ein romantisches mittelalterliches Aussehen aufwies. Wilhem Dilich lebte seit 1624 in Dresden am sächsischen Hof und fertigte im Rang eines kursächsischen Oberlandbaumeisters eine große Anzahl von Karten, Plänen, Stadtansichten und Bildnissen.

Walter Röhner

Walter Röhner Portrait
Walter Röhner ist in den dramatischen Tagen des Schicksalsreichen 1945 nicht nur der führende Kopf der Stollberger Widerstandsgruppe gewesen, sondern hat auch im gesamten „Niemandsland“ (außer Kreis Stollberg) weite Teile der Landkreise Zwickau, Annaberg, Aue, Schwarzenberg seine sehr tapfere, führende Rolle gespielt.

Hans Löscher

Von 1915 bis 1921 war Hans Löscher Schuldirektor an der Bürger- und dann Realschule in Stollberg und wurde 1921 zum Studienrat befördert. Im gleichen Jahr berief ihn die Stadt Magdeburg zum Stadtschulrat. Über die Stollberger Stadtgrenzen hinaus ist Hans Löscher, der Leiter der Volksschule, der heutigen Altstadtschule, der Bekannteste gewesen und ihm gebührt als Prominenten, wenn auch nicht in Stollberg geboren, der erste Platz.

Franz Bruno Salzer

Zeichnung Franz Bruno Salzer
Bruno Salzer (auch Salcer geschrieben) wurde geboren am 13. Mai 1859 in Stollberg. Er war ein gelernter Schlosser, hatte im Kopf viele Ideen und als Handwerker – wie man so sagt- „goldene Hände“. Salzer kam 1880 nach Chemnitz, dem sächsischen „Manchester“ und arbeitete gemeinsam mit Carl Schubert als Schlosser in der Maschinenfabrik Kappel und der Wirkmaschinenfabrik Hilscher.