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um 1225
Die Errichtung der Marienkirche wird vermutet.

1244
Ältester Hinweis auf eine Burg durch das Auftreten eines Hugo de Staleburc.

Zeichnung Schloß Stollberg um 1620 (nach Dillich)

1287
Ältester Nachweis eines Burggrafen der Stahlburg, Erkenbert VIII..

1291
Älteste nachweisbare Urkunde, mit der Burg Stollberg als Ausstellungsort.

1296
Erstmalige urkundliche Nennung eines Pfarrers.

1299
Übernahme der Herrschaft Stollberg durch die Schönburger.

1343/46
Stollberg wird erstmals als „civitas“ (Stadt) erwähnt und erhält Markt- und Stadtrecht.

Das älteste Siegel der Stadt Stollberg1367
Die Gebrüder Bernhard und Hermann von Schönburg verkaufen ihren Besitz an die böhmische Krone.

1372
Die Wettiner bestätigen die Besitzrechte an der böhmischen Krone.

1399
Die Burg Stollberg wird belagert und teilweise zerstört.

1440
Erstmalige Erwähnung eines Bürgermeisters und eines Rates.
Eine Urkunde aus diesem Jahr kann als ältester Ausdruck eines selbständigen Verwaltungshandelns angesehen werden.
Es wird der Bau der Jakobikirche vermutet.

1447
Mathias Schlick von Lazan erwirbt die Herrschaft von Stollberg von Kurfürst Friedrich II..

1473
Verkauf der Herrschaft Stollberg an den Meißner Bischof Dietrich IV. von Schönberg.

um 1500
Erstes Stollberger Stadtsiegel, mit abgebildeter Marienkirche, Wappen und Krone sowie der Umschrift SSECRETU*B’ENSIU*I*STOLBURG (Siegel der Bürgerschaft in Stollberg).

noch vorhandenes Siegel der Stadt 

1520
Ein verheerender Brand verwüstet die Stadt.

1556
Ein neuer Friedhof an der oberen Aue, links der Schneeberger Straße wird angelegt.

1558
Heinrich von Schönberg übergibt der Stadt Stollberg das „Heilige Holz“ am oberen Querenbach.

1564
Durch den Tod Heinrichs von Schönberg  endete die Herrschaft des Geschlechts über Stollberg. Der Kurfürst August erwarb die Herrschaft von Stollberg für 73.222 Gulden.

1599
Stollberg erhält ein neues Rathaus mit Sitzungs-, Gerichts-, und Archivräumen, Glockenturm, einem angebauten Gefängnis und einer Marterkammer. Es wird am Standort des heutigen Amtsgerichts erbaut.

1618
Der sächsische Kurfürst Johann Georg I. verlieh Stollberg die Obergerichtsbarkeit. Der Rat der Stadt Stollberg stand nun in direkter Verbindung mit den kursächsischen Zentralbehörden.

um 1624
Der hessische Kartograph Wilhelm Dilich fertigt im Auftrage des Kurfürsten Johann Georg I. das älteste Panorama der Stadt Stollberg. 

Gezeichnetes Bild Gesamtansicht von Stollberg vom Hofzeichner Dillich 1624

1633
Der Dreißigjährige Krieg kommt nach Stollberg. Kaiserliche Truppen unter dem Kommando von Offizier Heinrich von Holck, drangen in die Stadt ein. Sie plünderten Häuser und legten Feuer, worauf ein Brand entstand der ganz Stollberg zerstörte. Ebenso brach in Stollberg die Pest aus.

1652-1659
Es wird mit dem Wiederaufbau der Jakobikirche begonnen.

1663
Erste Erwähnung eines „Kuttelhofs“ (Schlachthof).

1700
Nach mehrjähriger Bauzeit wurde das neue Rathaus eingeweiht.

1704
Der Name „ Hoheneck“ taucht erstmals auf einem Lehensschein auf, in Folge entsteht das Dorf Hoheneck um 1706.

1724
Im Gasthof „zum Weißen Roß“ am Markt wird eine Posthalterei untergebracht.

Gasthof „Weißes Roß“

1792
Die Schulden aus dem Siebenjährigen Krieg sind nach Jahrzehnten abbezahlt.

1809
In einem Schuppen in der Herrenstraße bricht Feuer aus, welches innerhalb von vier Stunden die gesamte Gasse, Rathaus und Amt sowie die Knabenschule und die Pfarrei zerstört.

1812
Grundsteinlegung für das neue Rathaus.

Bauzeichnung von Baumeister J.T. Winkler für das neu zu errichtende Rathaus, das spätere Amtsgericht
Bauzeichnung von Baumeister J.T. Winkler für das neu zu errichtende Rathaus, das spätere Amtsgericht

1815
Wiederaufbau des Schlosses Hoheneck

1838
Errichtung einer eigenständigen Superintendentur

1841
1. Wochenblatt für Stollberg, Lößnitz, Zwönitz und Umgebung erscheint im Verlag F. Keller.

1853
1. Ausgabe des „Anzeiger für Stollberg und Umgebung“ erscheint im gleichen Verlag

1855
Die städtische Gerichtsbarkeit geht auf den Staat über.
Eröffnung der Städtischen Sparkasse.
Beginn der Errichtung der großen Fabrikgebäude der 1824 gegründeten Firma F. E. Woller, eines später europaweit bedeutenden Strumpfherstellers.

1859
Stollberg erhält erstmals eine Bürgerschule.

1863
Gründung einer „Turner-Rettungsschar“, dem Vorläufer der Freiwilligen Feuerwehr.
Vor dem Gasthof des „Weißen Roßes“ wird eine Postmeilensäule aufgestellt.

1864
Schloss Hoheneck wird als Strafanstalt eröffnet.

 

Blick auf Hoheneck Ritterburg durch einen Baum

1867
Übergabe des Bezirksarmenhauses, später Armenstift.

1868
Einrichtung einer Telegrafenstation im Rathaus.

1873
Eröffnung der Realschule mit 12 Realschul- und 3 Progymnasialschulklassen.

1877
Neben dem Bezirksarmenhaus entsteht ein Krankenhaus.

1878/1879
Nach knapp 220 Jahren erhält die Jakobikirche ihren bis heute sichtbaren,
57 Meter hohen Turm im neogotischen Stil.
Die Eisenbahnverbindung Stollberg-St. Egidien wird an das Schienennetz angeschlossen.

1886
Grundsteinlegung für das neue Rathaus.

1890
Der Bau des Stadtbades wird begonnen.

1894
Überregionaler Anschluss an die Eisenbahn, als die Bahnstrecke Chemnitz-Stollberg eröffnet wird.

1896
Erweiterung- und Verbindungsbau für die Real- und Bürgerschule.

1899
Errichtung des Postamtes.
Errichtung des Städtischen Schlachthofes.

1903
Weihe des neuen Schulgebäudes und Einrichtung des Königlichen Lehrerseminars.

Zeichnung Königlich Sächsisches Lehrerseminar
Zeichnung Königlich Sächsisches Lehrerseminar

1906
Weihe des König Albert-Denkmals vor dem Rathaus.

1910
Eröffnung der königlichen Amtshauptmannschaft.
Grundsteinlegung für die Gartenstadt.

1923
Hoheneck wird eingemeindet.

1930
Einweihung der Feuerwache an der Chemnitzer Straße.

1939
Übergabe des Autobahnteilstücks Chemnitz–Stollberg.

1939-1940
Neu- und Erweiterungsbau des Krankenhauses Stollberg.

1945
Beschuss der Stadt durch amerikanische Truppen. Durch den Einsatz von Parlamentären wird eine weitere Zerstörung verhindert. In der Nacht vom 21. zum 22. April 1945 wurde Johannes Friedrich in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Stollberg verhaftet und kurz darauf in der Schutzpolizeiwache im Rathaus erschossen aufgefunden.
Indem er in der Wirrnis dieser letzten Kriegstage und trotz aktueller Propaganda dennoch zuließ, in unserer Stadt mit dem Hissen der weißen Flagge gegenüber dem Kriegsgegner die Kapitulation zu erklären, setzte er sein Leben für das Leben anderer und für die Unversehrtheit unserer Stadt ein.
Stollberg wird am 08.05.1945 von den Amerikanern besetzt. Bürgermeister wird Walther Röhner und die Stadt geht an die sowjetischen Besatzer über.

1949
Einrichtung des Bergarbeiterkrankenhauses in der ehemaligen Bahnerschen Strumpffabrik.

1952
Neubildung des Kreises Stollberg mit Stollberg als Kreisstadt.

1953
Fertigstellung der Querenbachtalsperre.

1954
Hochwasser in Stollberg.

ab 1955
bis in die 80er Jahre entstehen die verschiedenen Neubaugebiete der Stadt.

1957
Eingemeindung von Mitteldorf.

1966
Bau des neuen Busbahnhofes.

1983
Eröffnung der neuen Stadtbibliothek.

1989
1. Demonstration des neuen Forum auf dem Marktplatz.

1990
Die ersten freien, geheimen und gleichen Kommunalwahlen finden statt.

03.10.1990
Tag der dt. Einheit Bürgermeister Mathias Wirth pflanzt die Einheitslinde.

1991
Gründungsversammlung des Stollberger Gewerbevereins.

1992
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Nördlingen.

1993
Das Mischgebiet 1 und das Wohngebiet Zu den Teichen entsteht.
Der erste Betrieb im Gewerbegebiet Stollberger Tor, die Polsterfertigung GmbH, nimmt die Produktion auf.
Die 650-Jahr Feier der Stadt Stollberg findet statt.
Die Verwaltungsgemeinschaft Brünlos-Stollberg wird beschlossen.

1997
Die Städtepartnerschaften mit Montigny-en-Gohelle und Tamási werden besiegelt.

1998
Beutha wird eingemeindet.

1999
Die Gemeinschaftsvereinbarung zwischen Stollberg, Brünlos und Niederdorf wird unterzeichnet.
Mit dem Bau der Anschlussstelle an die A72 Stollberg-West wird begonnen.

2000
Die Verwaltungsgemeinschaft Stollberg-Niederdorf wird gebildet.

2001
Schließung der Strafvollzugsanstalt Hoheneck.

2002
Große Schäden auch in Stollberg durch das Jahrhunderthochwasser.
Erstmalige Krönung des Schwibbogenkönig.

2005
Freigabe der Anschlussstelle Stollberg-West und der Umgehungsstraße B180.
Einweihung der Freizeitanlage am Walkteich.

2007
Der ehemalige Bahnhof wird nach seiner Sanierung und Umgestaltung als Kulturbahnhof eröffnet.

2008
Eröffnung des Bürgerbegegnungszentrums „Dürer“.

2009
Umgestaltung des Seminarparks.

2010
Fertigstellung des Sportkomplexes an der Glückaufstraße.

2012
Einweihung des Sport- und Vereinsheimes „Matthias Wirth“.
Wiedereröffnung des Stollberger Bürgergartens.

2014
Kauf des Schlosses Hoheneck durch die Stadt Stollberg.
Besuch des Bundespräsidenten Christian Wulff.

2015
Nach Sanierung und Umgestaltung wird der Schlachthof als Veranstaltungsort eröffnet.

2017
Die Lern- und Erlebniswelt „Phänomenia“ wird auf Schloss Hoheneck eröffnet.

2018
Stollberg feiert 675 Jahre Stadtrecht.
Die Sanierungsarbeiten im West-/Südflügel des Schlosses Hoheneck beginnen. 

2023
Das Theater BURATTINO eröffnet ihre neue Spielstätte im Areal Stalburc.

2024
Eröffnung der Gedenkstätte Hoheneck mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.