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Historischer Stadtanzeiger

Am Anfang war ein beherzter Drucker und Buchbinder

Ernst Florentin Keller

» Die Druckerfamilie Keller - ein Stück Stadtgeschichte

Am 11. September 1758 kaufte der aus dem kleinen Ort Zschocken stammende Johann Gottlieb Keller am Stollberger Markt für 230 Gulden ein Haus und richtete sich als Buchbindermeister ein. Fünf Jahre darauf eröffnete er den Handel mit Papier und Druckschriften.

Sein Enkel Ernst Florentin Keller erwarb 1843 in der Herrengasse ein Haus, in dem er noch im gleichen Jahr die Buchdruckerei aufnahm.

Am 8. August 1850 erhielt Ernst Florentin Keller die Konzession zum Betrieb eines Verlages und einer Buchdruckerei.

Gebäude des Ernst Florentin Keller nach dem Brand von 1851Gebäude des Ernst Florentin Keller nach dem Umbau 1926

Erster Anzeiger erscheint 1853 -

"Anzeiger für Stollberg und Umgebung" das neue Wochenblatt

"Anzeiger für Stollberg und Umgebung" das neue WochenblattVon außerordentlicher Bedeutung für die Stadt war die Herausgabe eines "Anzeigers für Stollberg und Umgebung", dessen erste Nummer am 1. April 1853 erschien. Noch im gleichen Jahr verstarb Ernst Florentin Keller und seine Witwe Luise Keller führte die Geschäfte weiter.

Im Jahre 1863 erklärte Bürgermeister Augustin den Anzeiger zum Stollberger Amtsblatt. Der wöchentliche Druck des vierseitigen Amtsblattes erfolgte auf einer Kniehebelpresse.

Im Jahre 1874 wurde die Druckerei als "E.F. Keller's Witwe" in das Handelsregister eingetragen. Der Anzeiger für Stollberg und Umgebung entwickelte sich in den Folgejahren zur Tageszeitung für die Region und wurde bis Kriegsende 1945 gedruckt.

In der Zeit der DDR war die Herausgabe des Anzeigers für Stollberg und Umgebung völlig eingestellt.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 erschien der 1. Stollberger Anzeiger im Dezember des gleichen Jahres wieder als Amtsblatt der Kreisstadt. Seitdem gibt es den "Stollberger Anzeiger" monatlich frei Haus an alle Stollberger Bürger.

"Stollberger Anzeiger" - Online

Die aktuelle, sowie vergangene Ausgaben des "Stollberger Anzeigers" können hier als PDF betrachtet bzw. heruntergeladen werden.