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Ein paar Wolken
Diakonat Schild

Diakonat Stollberg - Fachwerkhaus

Die Pfarre und die Wohnung des Diaconus lagen beide in der Nähe der Jakobikirche, unweit des Marktes. Die Pfarre brannte 1809 ab und ist seitdem völlig steinern, bequem und zweckmäßig wieder hergestellt worden. Hinter der Pfarre befand sich ein gut bestandener Obst- und Gemüsegarten.

Aus der Akte von 1833 geht hervor, dass ein Herr Volkmann im Juli 1877 einen Anbau für das Diakonat, und einen prunkvollen Balkon, zur unteren Seite hat anbauen lassen. Für die damalige Zeit war dieser Bau mit vielen Verzierungen und Ornamenten versehen. Im September 1939 wurde eine Baugenehmigung an den Herrn Superintendenten Heinze erteilt. Die Einfriedung mit Eisenzaun musste beseitigt werden. Während des Krieges hatte dieses Gebäude unter dem Beschuss gestanden. Im Oktober 1945 erhielt der Baumeister Wimmer den Bauauftrag, die Beschussschäden, die in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges entstanden waren, zu beseitigen. Der Giebelanbau des Pfarrgebäudes wurde abgerissen und nicht wieder aufgebaut, da dieser Anbau nicht mehr für Wohnzwecke benötigt wurde. Ebenso ist der Balkon nicht mehr vorhanden.

Das Gebäude ist ein Fachwerkhaus mit Satteldach, das in der Vergangenheit nicht die erforderliche Aufmerksamkeit bekam. Da kein Baumaterial zu DDR-Zeiten vorhanden war und kirchliche Gebäude nicht mit der Beachtung bedacht wurden, ging ein Teil des Fachwerkes am Giebel verloren. Die Giebelseite wurde beschiefert und ist so heute noch vorhanden.

Eigentümer ist die Ev.-Luth. Kirche.

Diakonat ca. 1960
Diakonat ca. 1960
Diakonat ca. 1970
Diakonat heute